Untermünkheim wird evangelisch
Im Jahr 1543 regelte ein Vertrag, der sogenannte "Untermünkheimer Tag und Abschied" weltliche und geistliche Konflikte zwischen der Reichsstadt Hall und den Hohenloher Grafen. Letztere durften danach auf Pfarreien innerhalb der Landheg nur noch Geistliche der Augsburgischen Konfession präsentieren - Untermünkheim wurde evangelisch.
Der Ort blieb bis 1803/06 ein Kondominium in dem mehrere Herrschaften (Hall und Hohenlohe) Vogtei und niedrige Gerichtsbarkeit ausübten, Gültrechte besaßen und ihren Schultheißen einsetzten. Der Untermünkheimer Pfarrei kam früher überörtliche Bedeutung zu. Zeitweilig hatten die Hohenloher das Patronat dem ehemaligen Kloster Goldbach verliehen. Enslingen wird bereits 1405 als Filiale von Münkheim genannt, in der ein Kaplan die Messe las.
Seit 1361 muss der hiesige Pfarrherr jeden zweiten Sonntag in Übrigshausen den Gottesdienst halten.
Bis 1806 gehörten auch Eltershofen und Gaisdorf zum Kirchensprengel.
Heute gibt es neben den Evangelischen Kirchengemeinden Untermünkheim-Übrigshausen und Enslingen eine Süddeutsche Gemeinschaft in Untermünkheim und eine Neuapostolische Kirche in Enslingen.
Die Wohnplätze Brachbach und Leipoldsweiler sind bis heute nach Eschental (Gemeinde Kupferzell, Hohenlohekreis) eingepfarrt.
Die katholischen Christen der Gemeinde gehören zur Pfarrei St. Josef in Schwäbisch Hall.