Notrufe und „Katastrophenschutz-Leuchttürme” bei längerem Stromausfall, Großschadenslagen und Katastrophen

Bei länger andauernden Stromausfällen, Großschadenslagen und Katastrophen fallen früher oder später auch die Kommunikationsnetze aus. Digitale Festnetztelefone sind davon als erstes betroffen, da diese auf Strom angewiesen sind. Aber auch Mobiltelefone funktionieren früher oder später nicht mehr, wenn der Akku leer ist oder die Notstromversorgung der Sendemasten ausfällt. Bei Großschadenslagen und Katastrophen kann das Netz beschädigt sein oder ist überlastet, wenn viele Menschen gleichzeitig telefonieren möchten.

Das Funknetz der Feuerwehren ist von den normalen Kommunikationsnetzen unabhängig. Daher können in solchen Lagen von den Feuerwehrhäusern in Haagen (Mühlweg 22) und Übrigshausen (Kupfer Straße 1) aus noch Notrufe abgesetzt werden. Sollten Sie also bei einem gleichzeitigen Ausfall des Festnetz- und Mobilfunknetzes einen dringenden Notruf absetzen wollen, begeben Sie sich bitte zu den Feuerwehrhäusern in Haagen oder Übrigshausen.

Bei Großschadenslagen und Katastrophen hat die Bevölkerung ein erhöhtes Informationsbedürfnis. Solange das Internet noch funktioniert, werden die Gemeinde Untermünkheim und andere Behörden versuchen, auf diesem Wege Informationen bereit zu stellen. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass früher oder später die üblichen Informationswege wie das Internet gestört sind. In solchen Fällen dienen die Feuerwehrhäuser in Haagen und Übrigshausen auch als „Katastrophenschutz-Leuchttürme“. Die Gemeinde Untermünkheim wird dort im Rahmen des Möglichen Informationen zur Schadenslage bereitstellen.

Sollte dieser Fall jemals eintreten, bitten wir Sie, folgendes zu beachten: Gerade in den ersten Stunden einer Schadenslage stehen oft noch nicht genügend Informationen zur Verfügung. Die Gefahrenabwehr und Menschenrettung haben Vorrang vor der Information der Bevölkerung. Daher kann es sein, dass auch an den „Katastrophenschutz-Leuchttürmen“ insbesondere in der Anfangszeit oder wenn sich dort sehr viele Bürger einfinden, nicht alle gewünschten Auskünfte erteilt werden können. Bitte lassen Sie Ihren Unmut dann nicht an den Einsatzkräften aus. Insbesondere dürfen diese nicht bei Ihrer Arbeit behindert werden.